Dokumentation
Dem Vergessen entrissen wurden die alten Namen am Riedbergpass durch das Engagement von Alexander Milz aus Obermaiselstein. Er ist mit den Maiselsteinern Ortskundigen Adelinda Eberle und Konrad Jenn den Pass abgefahren und hat sich Stellen und Namen notiert. Er hat in Theo Schwärzler aus Balderschwang einen weiteren Kenner der Ortsgeschichte gefunden und so nach und nach einen Plan samt Liste der 23 besonderen Bezeichnungen erstellt.
Als Basis konnte er auch auf die Dokumentation über die Geschichte der Passstraße zurückgreifen. Dieses Archiv wiederum ist vor allem dem Vater von Adelinda Eberle geschuldet: Alois Dauser. Er war seinerzeit Bürgermeister von Obermaiselstein und Vorsitzender des Alpwegverbandes und hat sich maßgeblich für den Alpweg und später für den Bau des Passes stark gemacht.
Alexander Milz hat das archivarische Wissen und die Familienerinnerungen zusammengebracht. Seine Recherche fand Anklang im Landratsamt, Christoph Wipper, Leiter des Tiefbauamtes, hat sie sofort unterstützt.
Mittlerweile sind die Schilder montiert. Lang ist es her, seit der Idee vom Oberforstmeister Däumling. Es ist noch länger her, seit der Dauser Alois den Pass „auf den Weg“ brachte. Es ist gerade erst vor kurzem gewesen, dass man die Eberle Adelinda, geb. Dauser im gesegneten Alter von 90 Jahren begraben hat. Es wird wohl noch ein paar Jahre dauern, bis ihr Ur-Ur-Enkelchen, also der Ur-Ur-Ur-Enkel des Alois Dauser, das mit den Flurnamen versteht. Aber weil den Allgäuern ihre Heimat und die Menschen, die sie geprägt haben am Herzen liegen, wird die Zeit nie alt und die Geschichte bleibt jung. Weil man die Geschichten erinnert, weil man die Namen weitererzählt. Beispielsweise die, von den Wegmarken am Riedbergpass.