Bogensport im 3D-Parcours
… hier kommen wir auf Kindheitserinnerungen zurück, und auf uralte archaische Instinkte in uns.
Darüber sollten wir aber das Naturerlebnis nicht vergessen. Dies alles zusammen, Bogen schießen, mit Freunden unterwegs sein, in der Natur etwas Kurioses entdeckt, kann den Tag in einem Parcours zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Wir müssen es nur zulassen.
Natürlich steht das Treffen der 3-D-Ziele im Vordergrund. Wer aber von der reinen Punktejagd auch den Weg zum Naturerlebnis gefunden hat, der ist angekommen. Unmerklich verlangsamt sich der Schritt, man bewegt sich bewusst. Unnötige Geräusche werden vermieden, um die „Stille“ wahrzunehmen. Man „stolpert“ nicht durch das Gelände, man nimmt es in sich auf.
Und wenn man jetzt bewusst in sich hineinhört, bemerkt man wie man sich frei fühlt. So kann man von Station zu Station eine persönliche Veränderung erfahren, welche wir in unserem Alltag nicht mehr wahrnehmen.
Man ruht in sich.
Ein Naturerlebnis der besonderen Art war, als ich vier Kolkraben zuschauen konnte, als sie einen Bussard in der Luft ärgerten. Immer wieder flogen die Kolkraben ihre Angriffe auf den Bussard. Zogen ihn den Schwanzfedern, den Flügelfedern, flogen ihn von oben oder unten an. Über dieses Schauspiel vergisst man den Bogensport, und verliert sich in der Zeit.Ich habe das Glück, dass ich in 10 Minuten in einem Parcours sein kann.
Wer hat es in seinem Berufsleben nicht erlebt, dass man mit beruflichen Problemen nachhause kommt. Man ist nicht gerade gut gelaunt, und braucht etwas, um zurückzukommen. Oft bin ich dann mit dem Bogen in den Parcours.
Man legt einen Pfeil ein, und kommt zu der Erkenntnis, man möchte eigentlich gar nicht schießen. Man setzt sich hin, und schaut sich um. Plötzlich nimmt man Bewegungen wahr, welche man sonst nicht wahrnimmt.
Und so kommen wir wieder zum Anfang dieser Zeilen.